Der Begriff HAUTE COUTURE (französisch) oder ALTA MODA (italienisch) bezeichnet die höchste Kunst der Schneiderei.

Geschichte

In Frankreich unterschied man ursprünglich zwischen „tailler“ – dem Schneider und dem „couturier“ – dem Näher. In Wien kreierte Anfang des 20igsten Jhds. die Modeabteilung der „Wiener Werkstätten“ Mode, die sich durch einen sehr erlesenen künstlerischen Stil auszeichnete. 1915 erfolgte die Gründung der „Wiener Mode-Gesellschaft“, mit einem eigenen Modehaus am Graben, und gemeinsam mit den „Wiener Werkstätten“ wurde der „Modealmanach“ publiziert. Die erste „Pariser Haute Couture“ entstand gleich nach dem Krieg, im Frühjahr 1946. Die Kleider waren figurbetont, stoffaufwendig und von erlesener Schneiderkunst. Vertreter wie Balenciaga, Christian Dior, Balmain und Carven sind bis heute unvergessen, ebenso wie ihre Wiener Kollegen Adelmüller, Farnhammer und Höchstmann.

HAUTE COUTURE steht für

  • ein handgefertigtes Maßstück
  • unter ausschließlicher Verwendung hochwertiger Materialien für Modell, Zubehör und Accessoires
  • und Fertigung in den klassischen, handwerklichen Verarbeitungstechniken der englischen oder französischen Schneiderei

WIEN COUTURE

ist eine Auszeichnung der besonderen Art, es ist die höchste Ehrung, die die Landesinnung Wien der Mode und Bekleidungstechnik vergeben kann. Die TrägerInnen dieses speziellen Gütesiegels stellen die Top RepräsentantInnen ihres Gewerbes dar und haben in einem mehrstufigen Auswahlverfahren bewiesen, dass sie alle Kriterien der Handwerkskunst auf höchstem Niveau erfüllen.